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Michael Schruender
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Moshé Feldenkrais

Die wissenschaftliche Arbeit von Feldenkrais war immer sehr lebensnah. Er verband sein physikalisches Wissen, seine Einsichten aus Neurophysiologie, Entwicklungspsychologie, Biochemie und Verhaltensforschung mit den Erkenntnissen aus seinem eigenen Bewegungsverhalten. Seit den 1950er Jahren bis zu seinem Tod 1984 in Tel Aviv widmete er sich ausschließlich der Praxis und Entwicklung seiner Methode.

Es liegt im Wesen jeder Kunst, daß, wer sie ausübt, seine Fähigkeiten immerzu verbessert, seine motorischen Fertigkeiten immer mehr differenziert und variiert, bis ins hohe Alter hinein.“ Feldenkrais schlägt vor, „uns weniger darum zu kümmern was wir tun, als um die Art und Weise, wie wir es tun, was es auch sein mag. Denn das Wie ist das Kennzeichen unserer Individualität. Moshé Feldenkrais

Moshé Feldenkrais in einem Workshop zu den Teilnehmern:

Jetzt werden wir, wie immer, schauen, ob sich etwas verbessern lässt. In welchem Ausmaß das möglich ist, dafür gibt es überhaupt keine Grenze. Für eine Qualität wie Intelligenz oder alles, was Intelligenz involviert, geht das wirklich ohne Limit. Wenn jemand etwas so tut, dass es sich verbessert, dann wird er oder sie das ganze Leben hindurch niemals eine „beste Weise“ finden, die sich nicht noch weiter verbessern ließe.
Wenn jemand aufhört, sich zu verbessern, so ist das ein Zeichen, dass, was er tut, zur Routine geworden ist und er sich nicht länger bewusst ist, was er da tut. Sein Tun wird mechanisch, und daran liegt es dann, dass es sich nicht weiter verbessert; sonst wäre einer fortgesetzten Verbesserung keine Grenze gesetzt. Während jemand nämlich etwas immer und immer besser zu tun lernt, wachsen gleichzeitig mit seinen Fähigkeiten auch Klarheit, Tiefe und Weite des Denkens. Auch die Komplexität steigert sich dann, so dass jemand etwas immer noch weiter verbessern kann.